Von Agentur-Metropolen über Wohnzimmer nach Spießerhausen
Berlin, Köln, Düsseldorf, Corona. Schon nach dem ersten Wochenende in Berlin stand fest: Da hat sich eine Gruppe junger Kreativer gesucht und gefunden.
Mit Vorfreude auf jedes treibhaus-Wochenende fuhren wir in die Städte der Gastgeberagenturen und machten nach den Workshops die Straßen bis spät in die Nacht unsicher – bis Corona an unsere Türen klopfte. Ab da hieß es Umdenken und das treibhaus digital erleben. Jeder alleine in seinem Wohnzimmer, auf der Couch, dem Balkon, dem Fußboden, dem Agenturbadezimmer. Von BlueJeans bis Zoom arbeiteten wir uns durch jede erdenkliche Videochat Plattform. … und lernten, dass man digitale Meetings ganz anders strukturieren muss als Live-Workshops. Mehr Pausen, mehr gezielte Interaktion, kürzere Vorträge und vor allem keine Videos in Präsentationen abzuspielen, sind nur ein paar dieser Learnings.
Das wichtigste Learning jedoch war: Wir als Jahrgang 2020 halten zusammen.
Neben den Workshops trafen wir uns wöchentlich digital zu kleinen Status Updates mit Bier und digitalem StadtLandFluss. Als sich die Corona-Regelungen wieder lockerten und Treffen mit mehreren Leuten erlaubt waren, machten wir Nägel mit Köpfen. Auf eigene Verantwortung und auf private Kosten reisten die, die wollten, diesmal nicht in die Gastgeberagentur, sondern an den Stadtrand von Essen, liebevoll auch Spießerhausen genannt. Im privaten Garten wurden die Zelte aufgeschlagen und am Frühstückstisch der große Bildschirm aufgestellt. Und da war er wieder, der Spirit, den wir so vermisst hatten. Zusammen mit den Kollegen und Coaches, die sich digital einwählten, erlebten wir das erste hybride treibhaus-Wochenende.
Und jetzt? – Jetzt freuen wir uns, dass treibhaus 0.8 wieder live stattfinden kann, und treffen uns zusätzlich immer noch digital unter der Woche. Eine Branche im Wandel und ihr Nachwuchs, der dadurch noch stärker zusammenhält. Kurzum: Ein besonderes treibhaus unter besonderen Umständen.
Comments