top of page

Von Caipi bis KI — unser Modul 08 in Hamburg

  • Autorenbild: Paul Reitz
    Paul Reitz
  • vor 12 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

Unser achtes Modul führte uns Mitte Juni nach Hamburg – vier intensive Tage voller Input, Austausch und sehr unterschiedlicher Perspektiven auf Kommunikationsarbeit.


Freitag Einblicke in Führung und Argumentation

Zum Auftakt waren wir bei WILKENWERK, wo sich Daniela Wilken, Gründerin und Leiterin der

Agentur, auf dem "Heißen Stuhl" unseren Fragen stellte. Es ging um ihre Erfahrungen als Frau in einer noch immer stark männlich geprägten Agenturwelt – und darum, wie sie eine Arbeitskultur geschaffen hat, in der Respekt, Vertrauen und Offenheit nicht nur Buzzwords sind. Ein Gespräch, das hängen bleibt – nicht nur wegen der Klarheit, sondern wegen der Haltung, mit der Daniela ihre Agentur führt.





Im Anschluss führten uns Carolin Beil, Ric Winkler & Björn Heinemann ins Thema „Empirie vs. Empathie“ ein. Wir sprachen über Zielgruppenanalysen, Forschungsdaten – und über das, was zwischen den Zahlen steht: gesellschaftliche Kontexte, emotionale Lebensrealitäten, Filterblasen. Dass Zahlen nie neutral sind, sondern gelesen werden wollen, war eine der Erkenntnisse. Und:

Empathie ist kein weicher Faktor, sondern Teil guter strategischer Arbeit.

Zum Schluss wurde es spielerisch – mit einem Insights-Game à la Familien Duell. Am Abend gab es ein gemeinsames Latino-Dinner mit sehr gutem Essen. Ein Teil der Gruppe

nutzte danach noch die Gelegenheit, in Altona mit 5-Euro-Caipirinhas die besondere Hamburger Atmosphäre zu genießen.




Samstag Politische Kommunikation und langfristige Partnerschaften


Der Samstag begann mit einem Input von Creative Director Max Zürker von facts and fiction aus Berlin zum Thema "Politische Live-Kommunikation - komplexe Inhalte begreifbar machen". Er gab uns spannende Einblicke in die Arbeit mit Bundesministerien: Wie bringt man gesellschaftlich relevante Themen an Bürgerinnen und Bürger? Wie gelingt es, komplexe Inhalte verständlich, erfahrbar und dialogorientiert zu vermitteln?


Dabei gab es auch einen zusätzlichen Ausblick auf das Thema Nachhaltigkeit. Im anschließenden Austausch diskutierten wir Ideen, wie gesellschaftliche Initiativen mithilfe von Kommunikation durch Veranstaltungen und Aktionen mehr Sichtbarkeit erhalten können.





Am Nachmittag übernahmen Beke Fahrenbach und Rönke von der Heide von DE DRIFFT das Modul und stellten uns ihr Konzept der "Creative Companionship" vor. Ihr Ansatz zeigte, wie man Auftraggeber nicht nur punktuell, sondern über längere Zeiträume hinweg kreativ begleiten kann. Durch den Aufbau von Vertrauensbeziehungen entsteht Raum, Ideen langfristig zu entwickeln, manchmal auch über Jahre hinweg. Dieser prozessorientierte Blick auf Zusammenarbeit öffnet neue Möglichkeiten, um nachhaltigere, tragfähige Kommunikationsprojekte umzusetzen. Der Abend klang erneut sehr hamburgisch aus: erst gemeinsames Fischessen am Hafen, danach Karaoke auf der Reeperbahn.



Sonntag

Bühne, Medien und gesellschaftliche Zukunftsfragen


Der Sonntag stand ganz im Zeichen der "medialen Inszenierung" mit Ronja Breitkopf. Für uns

bedeutete das: groß denken. Wie konzipiert man mehrdimensionale Bühneninszenierungen? Wie lässt sich mediale und multimediale Gestaltung auf einer Showbühne umsetzen? In praktischen Übungen konnten wir eigene Ideen ausprobieren und erleben, wie Themen inszeniert und emotional aufgeladen werden können. Dabei entstand eine große Bandbreite an Ansätzen und Konzepten – ein spannender und kreativer Raum.





Am Abend besuchten wir das Theaterstück "A perfect Sky" im SchauSpielHaus Hamburg. Im Rahmen der Reihe DachSalon drehte sich alles um die Frage, wie KI und Digitalisierung unser Fühlen, unsere Körper und zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflussen und wie sich die Grenzen zwischen menschlicher und maschineller Wahrnehmung zunehmend verschieben. Ein intensiver Impuls, der viele Denkanstöße für die eigene Arbeit und unsere Gesellschaft insgesamt gab.





Montag

Projektausklang und Arbeit am WTF25 Format


Zum Abschluss arbeiteten wir am Montag mit Sabine an unserem aktuellen Projekt weiter: Unser Format für die WTF25 - we transform future Konferenz in Bremen . Es ging darum, die bisherigen Ideen zu schärfen, offenes Feedback einzuholen und an der Feinkonzeption zu arbeiten. Nach den intensiven Tagen in Hamburg war es ein guter Moment, Gelerntes direkt in die Projektarbeit einfließen zu lassen und die nächsten konkreten Schritte anzugehen.





Was euch bei unserm Format auf der Interactive Stage der WTF25 am Mi 09.07. um 16:30 erwartet?


FKK – Freie Kreativ Kultur. Oder wie wir sagen: Fuck Konventionen Komplett. 

Denn wir haben keinen Bock mehr auf austauschbare Panels, auf Pitches mit PowerPoint-Panik und auf Networking mit zusammengebissenen Zähnen. Wir wollen wissen, wer du bist, wenn du dich nicht hinter der nächsten Case Study verstecken kannst. Was bleibt von deiner Haltung, wenn du dich mal nicht verkaufen musst? FKK steht für den Moment, in dem wir aufhören, uns zu inszenieren – und anfangen, ehrlich zu sein. Keine Sorge, niemand muss sich ausziehen. Aber Hosen runterlassen ist schon drin!







Comentarios


bottom of page