Aussaat gelungen: treibhaus startet in die nächste Runde!
- Eva Abt

- vor 2 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Elvira, Eva, Gabriel, Giulia, Johanne, Nele, Sofia, Tim und Thorsten – das sind die neuen Menschen im treibhaus-Jahrgang 2025/26.

Neun unterschiedliche Persönlichkeiten mit verschiedensten Erfahrungen – und einem gemeinsamen Wunsch: Sie alle möchten Konzepter*in in der Livekommunikation werden. Genau hier setzt das treibhaus an. In zwölf Workshop-Einheiten erhalten die Teilnehmenden Skills und Techniken von Profis aus der Branche. Es werden konzeptionelle Aufgaben gelöst, verschiedene Städte besucht und Einblicke in unterschiedliche Agenturen gesammelt. Der Startschuss fiel in Wiesbaden. Vom 13.–15.10.2025 fand hier das erste dreitägige Modul statt.
Tag 1
Kennenlernen, Intuition und erste Einblicke
Die Gruppe versammelte sich in den Agenturräumen von PengPeng! – an dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön! – und schnell wurde klar: Das passt. Die Dynamik war von Anfang an richtig gut und so konnten wir neugierig in die erste Aufgabe starten.
Die erste Lektion: Wir haben eine erstaunlich gute Intuition, die wir im Arbeitskontext oft ignorieren, weil sie sich nicht belegen lässt. In Dreiergruppen stellten wir Thesen über die anderen Personen auf – und es war überraschend (und ein bisschen erschreckend), wie viel davon tatsächlich stimmte. Anschließend gaben wir mit unseren vorbereiteten Pecha-Kuchas noch tiefere Einblicke in unser Leben und das, was uns wichtig ist. Direkt gefolgt von einem Human Manual. Wir beantworteten die Frage, wie wir als kreative Persönlichkeiten am besten funktionieren.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wartete ein weiterer Höhepunkt auf uns: Ein Workshop mit Sabine zum Thema „How to Concept – Vom Kreativprozess zur Ideenfindung“. Die grundlegenden Schritte der Konzeptarbeit waren Thema. Und wir erarbeiteten gemeinsam einen idealtypischen Prozess für die Arbeit als Konzepter*in, inklusive spannender Erfahrungswerte aus Sabines Berufsleben als Creative Director Event.
Tag 2
Wahrnehmen, Fragen stellen, Kreativität erkennen
Am zweiten Tag lernten wir Debby kennen, die uns ebenfalls immer wieder auf unserem einjährigen treibhaus-Weg begleiten wird. Ihre große Passion: Fragen! Unsere Aufgabe: uns in der Stadt treiben zu lassen und bewusst hinzusehen, hinzuhören, zu riechen und zu fühlen – und anschließend Fragen zu stellen.
Warum nehme ich Dinge so wahr, wie ich sie wahrnehme? Woraus kann ich Inspiration ziehen?
Antwort: aus allem! Und eine weitere große Frage:
Warum bin ich überhaupt kreativ?
Diese Frage stellte sich auch der Regisseur und Autor Hermann Vaske – im Kunsthaus Wiesbaden wurde in seiner Ausstellung das Thema: „Why are you creative?“ in verschiedenen prominenten Persönlichkeiten beleuchtet.
Einige Antworten waren überraschend plump. Einige konkret, tiefgründig oder in Frage stellend. Und so stellte sich auch jede*r von uns die Frage: Warum bin ich eigentlich kreativ? – eine Frage, die man immer wieder neu für sich beantworten sollte.
Wieder in den Agenturräumen angekommen, entwirrten wir Fragetechniken und unterschiedliche Arten von Fragen. Nach dem gemeinsamen Abendessen – und nachdem einige von uns noch einen kurzen Power-Nap im Hotel eingelegt hatten – gingen wir zusammen in das Theaterstück „Wie es uns gefällt“, eine Komödie von William Shakespeare im Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Es wurde herzhaft gelacht, und beim anschließenden kleinen Absacker weiter ausgetauscht.
Tag 3
Inspiration, Analyse und das erste eigene Konzept
Am nächsten Morgen ließen wir das Theaterstück mit sabine Revue passieren und analysierten, was sich aus der Inszenierung auf ein Live-Event übertragen ließe. Denn wie wir am Tag zuvor mit Debby gelernt hatten: überall steckt Inspiration – man muss nur wahrnehmen und die richtigen Fragen stellen.
Danach kamen Moritz von Graevenitz und Justin Kubarski von PengPeng! Consultancy und gaben uns einen Workshop über ihre Arbeit in der Agentur und darüber, wie man kreative Prozesse leitet. Sie ermöglichten uns tiefe Einblicke in die Konzeption von Live-Veranstaltungen. Anschließend durften wir uns zum ersten Mal selbst in Dreiergruppen an einem eigenen Konzept versuchen.
Moritz und Justin schlüpften dafür in die Rolle der Kunden – und zwar in die schwierige Sorte – und wir hatten Zeit, ein Konzept zu entwickeln, das die Bedürfnisse des Unternehmens aufgreift. In der Gruppe stellten wir die Ergebnisse anschließend vor und analysierten sie gemeinsam:
Wo gab es Schwächen? Welche Ideen waren schon richtig gut?
Was haben wir aus den drei Tagen mitgenommen? Was fanden wir besonders bemerkenswert?
Und mit welchen Worten würden wir das Erlebte am besten zusammenfassen?
Intensiv, belebend, inspirierend.
Nach drei intensiven, inspirierenden und vor allem verbindenden Tagen ging unser erstes treibhaus-Modul zu Ende. Wir sind voller neuer Gedanken, Methoden, Fragen und Aha-Momenten nach Hause gefahren – und mit dem Gefühl, dass dieser Jahrgang etwas ganz Besonderes wird. Jetzt steig die Vorfreude auf das nächste Modul im November in Düsseldorf bei der DO IT!





















































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