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Von Köln in die Zukunft

Erneut versammelt sich die treibhaus-Runde mit aufrichtigem Tatendrang – dieses mal in Kölle! Ach Köln! Das gute Köln. Es ist eine Stadt, die für ihre Offenheit, Fröhlichkeit und Toleranz bekannt ist, ein wahrer Melting-Pot. Wir hatten erneut das Glück von einigen der besten Konzept-Expert*innen empfangen zu werden und die Ehre, von ihnen zu lernen. 



Warm aufgenommen bei insglück.


Nach der langen Reise und haarscharf dem Hagel entkommen, ging es los! Wie gewohnt, starteten wir die Runde mit unseren High und Low Lights des Monats. Ein wunderbarer Ritus, der uns Einblicke in das Alltagsleben der anderen Agenturen bietet und bei Bedarf auch etwas Hilfestellung. Danach verkündete Sabine feierlich die Ergebnisse der Abstimmung bezüglich unserer Abschlussprüfung: Trommelwirbel… Es hat mit 8 zu 7 Stimmen sehr knapp die Sonneninsel vor der Warsteiner Montgolfiade gewonnen. 



Rock solid, passionate and smart sustainable.

lautet die Devise von CCO Frederik Nimmesgern und seiner Konzeptions-Kollegin und treibhaus Alumni Becky Hutter. Sie zeigten uns, dass beim Konzeptionsprozess manchmal die einfachsten Mittel sich doch als die effektivsten herausstellen: So kann man mit bloßen Packungen von Papiertaschentüchern ganze LED-Tafeln und Tänzer choreographieren. Außerdem zeigten sie uns mit etwas Witz, was Brokkoli mit Sprechblasen und Gehirnen verbindet und was das ganze mit Google zu tun hat. So kreativ wie die Konzepte waren, so ungewöhnlich waren auch ihre Umsetzungen.



Zu guter Letzt sorgte Franzis Kostenquiz "Quanta costa?" für Überraschungen und einige hinterfragten ihre Lebensentscheidungen angesichts des Buchungspreises der Frau Barbara Schöneberger.  Aber Beckys Begeisterung und Strahlen in ihrem Berufsleben nach dem treibhaus war für viele sehr ermutigend.  Danke nochmal für die leckeren Smoothies! Nächstes mal werden die angekündigten Tischtennismatches nachgeholt!



Mit schönem Ausblick auf den Rhein


Direkt am Rheinauenhafen liegt facts and fiction und wir konnten uns für die nächsten zwei Tage an dessen schöner Aussicht erfreuen. Aber erstmal wird Geburtstag gefeiert! Mit Ständchen und Geschenk wurde mir nach alter treibhaus-Tradition gratuliert! Danke nochmal dafür. Das Geschenk kam auch direkt am nächsten Tag zur Mittagspause zum Einsatz!



Andreas Horbelt, CD & Member of the Board, gab uns einen Einblick in den Bereich der Ausstellungskonzeption mit Schwerpunkt EXPO. So bekamen wir z.B. einen Einblick in die konzeptionelle Entwicklung des deutschen Pavillons in Osaka (Japan), der im Frühling 2025 seine Tore öffnet. Dabei ist das Feingefühl für Kulturdifferenzen und -vorlieben entscheidend:

Süße Maskottchen sind in Japan bei jeder Altersgruppe beliebt und für die Wissensvermittlung anerkannt.

Genauso wie poppige Farben und qietschige Stimmen. Es gibt sogar renommierte Maskottchen Schulen! Kaum vorzustellen in Deutschland. Andreas gab uns einen Einblick in die konzeptionellen Besonderheiten von Ausstellungen und Museen. Dabei arbeitet er sehr umweltbewusst und nachhaltig.


Dass dieser Workshop nach dem Kostenquiz stattfand, das uns mitunter über die EXPO Projektkosten unterrichtete, war entweder ein Kunstgriff der sabinequen Planung oder ein wahrlich glücklicher Zufall.


Orte und ihre Nutzung können verschiedenste Emotionen in Menschen auslösen. So schafft es das Reichsparteitags-Gelände in Nürnberg, von dessen Kanzel aus Hitler seine Reden gehalten hat, bis heute sehr komplexe bis starke Emotionen in seinen Betrachter*innen auszulösen.  Wie also, könnte man an diesem „Ort des Schreckens“ eine angemessene Erinnerungskultur etablieren? Das war unsere sehr spannende Aufgabe!



Am Nachmittag stellte uns Innovationsmanager Lukas Höh, der u.a. für den WDR Innovation Hub tätig ist das Thema Digital Brand Experience vor. Wir besprachen interessante VR und AR Projekte - immer mit der Fragestellung im Blick:

Technology ist the answer, but what was the question?

Wir durften sogar die neue Apple Vision Pro testen, die in Deutschland noch nicht auf dem Markt ist. So konnten wir einen ersten Blick in die Möglichkeiten des Spatial Computing werfen. Der Gebrauch des Google Trend Managers und die Entwicklung eines Hype Cycles war auch überaus aufschlussreich, um ein Gefühl für den tatsächlichen Nutzen und Absatz von Tech-Trends zu ermitteln.



Breit aufgestellt, tief und emotional


war das Modul mit Prof. Christian (Chris) Schmachtenberg. Neben vielen Jahren in der Agenturszene hat Chris eine Professur für Experience Design und setzt sich seitdem leidenschaftlich für Studierendenprojekte ein. Dabei verbinden sie innovative Ideen mit neuster Technologie (VR, AR und XR) und oftmals Zweckentfremdung von Gegenständen. Diese Ideen sind nicht nur zukunftsorientiert, sondern gehen in ihrer Vielfalt auch sowohl in die Breite als auch inhaltlich in die Tiefe.


So hat uns Chris u.a. gezeigt, wie er in einem seiner Forschungssemester eine LED-Fäden-Liege in futuristischem Minimalismus gebaut hat, die mit leuchtenden Touch-Sensoren in Dolby Surround Sound mehrspurig vertonte Gedichte vorlesen kann.  Die Klanginstallation haben sie selbst in die Wüste Nevadas transportiert und dort aufgebaut, damit sie beim Burning Man zum Einsatz kommt, an dem das ganze Team teilnahm.

Seine Geschichten waren informativ und mitreißend.

Da er uns den Gesamtprozess einiger Projekte gezeigt hat und das Beste daran: sie blieben nicht nur Uni-Projekte, sondern die Studierenden konnten sich noch vor ihrem Abschluss mit den entwickelten Produkten und Cases auf dem Markt behaupten und teils eigene Firmen gründen.



Zu guter Letzt gab es den Leit-Idee Workshop mit Mark Daniels, CD bei der PR und treibhaus Partneragentur neues handeln. Eine Leitidee, mit der fängt alles an:

Die Leitidee ist auch ein Licht im Dunkeln, das Klarheit über die Cluster an Ideen bringt. Das notwendige Gerüst oder Skelett eines Projektes.

Konzepte haben wir bisweilen einige geschrieben. Aber sich dabei an die eine Leitidee zu halten, war eine neue Ansatzweise und zugegebenermaßen nicht so einfach. Hier griffen wir eine Aufgabe im Kontext der Blutspende auf und konnten zum guten Abschluss bei einer fröhlichen Runde Pizza unsere Gruppenergebnisse vorstellen.


Auch treibhaus Lead Debby Beuerle gab ein sehr detailliertes Feedback zu den Präsentationen ab, was eine hilfreiche Spiegelung für unser Präsentations-Können war. 



Rundum sah man das, wofür Köln steht, in den Gesichtern aller wieder und es hieß, dass dieses Modul das bisher beliebteste des treibhaus-Jahrgangs war. 






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